Weinwanderung zur alten Feilenfabrik

Ende letzten Jahres habe ich in der Zeitung von einem neuen Angebot der IG Remscheider Stadtführer gelesen: Einer Weinwanderung zur alten Feilenfabrik Ehlis.

 

Also habe ich uns angemeldet - es klang interessant - und das war es auch: Treffpunkt war das Intzedenkmal auf dem Intzeplatz. Dort trafen sich die Teilnehmer/innen und wurden als erstes mit einer Flasche Wasser und einem Weinglas versorgt. Jeder erhielt zur Kennzeichnung noch eine kleine Wäscheklammer, die - beschriftet - sicherstellen sollte, dass man sein eigenes Glas auch wiederfindet.

 

Lars Johann als Stadtführer erzählte zu Beginn einiges über Herrn Intze - dass zuerst einige Wassertürme gebaut wurden - u.a. auch der oben am Intzeplatz - bevor dann die berühmte Talsperre entstand.

 

Gleich hier starteten wir auch mit der ersten Probe - ein experimenteller Wein, der mich geschmacklich ein wenig an eine Mischung zwischen Cidre und Federweißer erinnerte. Interessanter Geschmack, an den ich mich aber erst gewöhnen musste... ;-) Unser Sommelier war Marcus van Westen - zu jedem der sechs Weine, die wir auf der Tour probieren durften, hat er viele interessante Details zu erzählen. So hat z.B. das Weingut, das für den zweiten getesteten Wein verantwortlich zeichnete, einen Wein speziell für die Toten Hosen kreiert, den diese in ihrem Fanshop verkaufen.

 

Trotz der angesagten Gewitter liefen wir guten Mutes los - und hatten sehr viel Glück, denn es fing tatsächlich erst an zu regnen, als wir schon in der alten Fabrik angelangt waren.

 

Der Preis, der für die Wanderung ausgerufen wird, scheint im ersten Moment hoch - aber es wird auch wirklich etwas für`s Geld geboten!

 

Auf der Wanderung selbst haben wir drei Weine getestet - an schönen Plätzen mit toller Aussicht (Berghausen) oder auch mitten im Wald. Drei weitere dann in der alten Feilenfabrik Ehlis im Eschbachtal.

 

Wir hatten schon viel davon gehört - Drehkulisse und so... - und wir hatten uns auch die WDR-Berichte angeschaut - aber die Realität war/ist einfach klasse!

 

Klaus R. Schmidt, der uns auch auf der Wanderung begleitete, brachte uns die Geschichte der alten Fabrik näher - und auch das, was der Förderverein noch so alles vorhat - viel Arbeit und noch viel mehr Geld sind nötig, um alles so herzurichten, wie sich der Verein das vorstellt. Tolle Ideen!

 

Werner Wand, Künstler und ebenfalls Unterstützer der alten Fabrik, führte uns verschiedene der Maschinen vor - der Lärm, der damals dort geherrscht haben muss - einfach Wahnsinn...

 

Für mich waren die drei Weinproben zwischen den Besichtigungen der verschiedenen Bereiche der alten Fabrik fast störend... - nein, kleiner Scherz - aber schon jetzt, noch mitten in der Umgestaltung, bietet die alte Fabrik alles, was sich ein Altertums-Liebhaber und Technik-Fotograf nur wünschen kann...

 

Aber seht selbst...

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Kommentare: 1
  • #1

    Lars Johann (Sonntag, 21 Juli 2019 20:19)

    Ein sehr schöner Bericht und tolle Fotos!
    Danke dafür!