Von Küppelstein zum Diederichstempel

Ich muss gestehen, dass ich über 14 Jahre in Remscheid gelebt habe. Die Akademie Remscheid - oder wie sie sich nun nennt: "Akademie der kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW" kannte ich bis vor einigen Jahren dennoch nicht...

 

Sie liegt - ähnlich wie "Maria in der Aue" in Wermelskirchen - gefühlt am Ende der Welt. Wenn nicht regelmässig Hinweisschilder da wären, würde man meinen, man MUSS hier einfach falsch sein... ;-)

 

Eine schöne Allee in einem Wohngebiet - viel Grün rechts und links, dann eine schmale Straße den Berg hinunter... - und auf einmal taucht ein netter kleiner Ort auf: Küppelstein. Klein, aber fein - die Hauptattraktion ist nun die Akademie.

 

Bis vor einigen Jahren hat ihr noch der "Küppelsteiner Hof" - auch "Kiel`s Klara" - Konkurrenz gemacht. Aber das urige Lokal hat leider geschlossen und scheint zu verfallen... Das hübsche Straßenschild "Kellner kreuzt" ist aber erhalten geblieben...

 

Links am Akademie-Gelände geht ein kleiner und sehr steiler Weg hinunter auf den Hauptweg. Dieser ist auch Teil des "R" - Rund um Remscheid - Wegs. Ab hier ist er gut ausgebaut und auch behindertengerecht. Alternativ - dann ist der Weg allerdings um einiges länger - beginnt man die Tour am Wanderparkplatz "Lehmkuhle" - dort ist auch eine Bushaltestelle, an der einmal pro Stunde ein Bus hält.

 

Das Waldgebiet durch das wir gewandert sind, ist das "Naturschutzgebiet Ober der Lehmkuhle" - wir waren zwar schon mal öfter da, aber das hatte ich auch noch nicht wahrgenommen.

 

Nach einiger Zeit kommt man an der Müngstener Brücke vorbei - man sieht im Moment nicht allzuviel davon - sie ist immer noch Christo-like eingepackt...

 

Die Baustelle und die Plattform, die man für die Arbeiten errichtet hat, ist schon beeindruckend - die alten Fundamente des Trägers halten ebenfalls die komplette Stahlkonstruktion der Plattform.

 

Von dort aus ist es noch ein Stück bis zum Diederichstempel. Im Gegensatz zu seinem "Zwilling" auf der anderen Seite, ist dieser hier sehr schlicht - keine Malereien (außer Edding-Bemalungen einiger Besucher...) oder ähnliches.

 

Die Aussicht war auch schon mal besser - viel Grün ist im Weg - das ist eigentlich ein wenig schade, weil man sowohl die Wupper als auch die Brücke von dort aus gut sehen kann. Allerdings im Winter besser als jetzt.

 

Dann ging`s den Weg wieder zurück - zum Teil begleitet durch ein älteres Paar, das eine Wandertour für eine Gruppe erkundete und mit denen wir uns eine Weile unterhalten haben. Kommt nicht oft vor, dass wir um diese Uhrzeit andere fotografierende Spaziergänger treffen - meist sind es Jogger.

 

Bis zur Abzweigung nach Küppelstein ist der Weg wieder sehr angenehm zu gehen - allerdings muss man noch erwähnen, dass der Abzweig zum Diederichstempel eine gewisse Trittsicherheit vorraussetzt.

 

Dann noch den steilen Berg wieder hoch und wir waren wieder am Auto. Ein wenig aus der Puste, aber es hat wieder Spaß gemacht.

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